Freitag, 5. Dezember 2014

Second Screen: Die Macht des zweiten Bildschirms

Daran sieht man, dass ein Gastreferat seine Wirkung nicht verfehlt hat. Schon zum dritten Mal innert kürzester Zeit, greifen die BlogSpotters auf die Worte von +Samuel Röthlisberger, seines Zeichen Creative Director bei +Habegger AG, zurück. Heutiges Thema: Der "Second Screen".
Abb. 1: Second Screen: Opportunity or Imposition (Quelle: www.ce.org)
Eine Definition des Second Screens:
Ein Smartphone, ein Tablet oder auch ein PC/Laptop können als Second Screen- also als zweiter Bildschirm, neben dem Hauptschirm- verwendet werden. Vor allem kommt der Second Screen während dem abendlichen Fernsehen zum Einsatz. Heute gehen Sendungen schon soweit, dass Sendungen ihre Inhalte für den Zuschauer interaktiv gestalten und dieser via seinen zweiten Bildschirm am Geschehen teilhaben lassen. Dieser zweite Bildschirm wird während dem Fernsehen genutzt. In Anlehnung an den Blog "xeit.ch" zeigt, ist das alleinige Fernsehen zu eindimensional, zu statisch und zu passiv geworden. (Quelle: http://blog.xeit.ch/2012/11/second-screen-macht-suchtig-und-unterstutzt-fernsehsendungen-wie-z-b-wetten-dass/ (05.12.2014))

Weiter kann man dem oben angeführten Blogeintrag von +xeit GmbH entnehmen, dass der Second Screen ein aktueller Trend ist und die zeitgleiche Nutzung von First und Second Screen stetig zunimmt. Manche gehen aber noch einen Schritt weiter. Im Gegensatz zu den Anfängen des First Screens - als dieser ausschliesslich der TV war - bezeichnet man heute auch Situationen vor dem Computer, in einer Vorlesung oder einem weiteren interaktiven Event als solchen. Diese Situationen können allesamt mit dem Einsatz eines Second Screen ergänzt werden.


Die Einfluss des Second Screens auf vier analysierte Anwendergruppen
Ebenfalls durch einen Blogeintrag von +xeit GmbH, welche sich auf eine Studie der +Initiative Hamburg beziehen, konnten die BlogSpotters eine Auflistung vier möglicher Anwendertypen des Second Screens ausfindig machen. Diese werden nachfolgend wiedergegeben:

Die Verweigerer
Bei den Verweigerern (21 Prozent der Teilnehmer) handelt es sich um Onliner, welche zwar über die entsprechenden Second Screen-Geräte wie Laptop, Tablet oder Smartphone verfügen, diese jedoch während dem TV-Konsum bewusst nicht nutzen. Sie sind in der Regel zwischen 40 und 59 Jahre alt, nutzen kaum Social Networks, haben ein mittleres Einkommen und zeichnen sich durch eine allgemein niedrige Mediennutzung aus.


Die Selektiven
Die mit 37 Prozent grösste Gruppe unter den identifizierten Anwendertypen kann den Selektiven zugeordnet werden. Sie nutzen zwar verschiedene Geräte gleichzeitig, allerdings in geringer Intensivität. Auch die Selektiven nutzen nur rund zur Hälfte überhaupt Soziale Netzwerke und nutzen Medien in geringer Intensität. Dazu gehen sie mit ihrem Geld sparsam um und sind sehr markentreu.

Die Intuitiven
Genau ein Drittel der Studienteilnehmer zählt zu den Intuitiven. Bei ihnen findet während 30 Prozent der TV-Nutzung auch eine Parallelnutzung anderer Geräte statt. Dazu zeichnen sie sich durch eine hohe TV- (2+ Stunden/Tag) und Internet-Nutzung (3+ Stunden/Tag) aus. Die hauptsächlich genutzten Geräte sind dabei Laptop und Smartphone. Die Intuitiven sind zwischen gehören einer jüngeren Altersgruppe an (14 und 39 Jahre alt) und Frauen und Männer sind ausgeglichen vertreten.


Die Unersättlichen
Die aktivsten Parallelnutzer sind die Unersättlichen, jedoch lassen sich nur gerade mal acht Prozent der Befragten dieser Gruppe zuordnen. Mehrheitlich handelt es sich um Männer zwischen 20 und 39 Jahren, welche sehr trendbewusst sind und täglich fast zwei Stunden auf Sozialen Netzwerken verbringen. Sie geben an, während 40 Prozent ihres TV-Konsums ein Zweitgerät zu nutzen. 60 Prozent der Unersättlichen nutzen sogar mindestens zwei oder mehr Geräte zusätzlich. Interessant ist dabei, dass viele Parallelaktivitäten der Unersättlichen in direktem Bezug zum rezipierten TV-Programm stehen. Fast die Hälfte der Gruppe informiert sich dabei über die aktuelle Sendung, rund ein Drittel postet Meldungen in Social Networks oder informiert sich über Angebote aus der TV-Werbung.


Quelle: In Anlehnung an xeit.ch, Second Screen: Die vier Nutzertypen, 2014. Online: http://blog.xeit.ch/2014/07/second-screen-die-vier-nutzertypen/ (05.12.2014))

Die BlogSpotters sind jedenfalls gespannt auf weitere zukünftige Ideen und Experimente und wie die analysierten Nutzergruppen auf diese ansprechen werden - Die Entwicklungsphase ist noch lange nicht beendet!

Uns nimmt es dennoch Wunder: Denkt ihr die Gruppen sind repräsentativ und in welche Gruppe würdet ihr euch selber einordnen? Schreibt uns doch einen Kommentar mit eurer Meinung!


Für euch,
die BlogSpotters +Lars Patrick Kolb & +Lorenz Käsermann

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